So wie jeder Sport hat auch Faustball gewisse Regeln, an die sich die Spieler zu halten haben. Welche das sind und wie das Faustball-Spiel nun wirklich funktioniert, wird euch dieser Blogeintrag verraten...
Die wichtigsten Regeln
Zwei Mannschaften zu je fünf Spielern, einen Faustball, ein 20 x 50 Meter großes Rasen-Spielfeld (in der Halle 20 x 40 Meter), das durch ein sechs Zentimeter breites Netz in der Mitte geteilt wird - das alles braucht man, um Faustballspielen zu können. Um aber auch richtig zu spielen braucht es genaue Regeln.
Das Spielfeld wird durch eine Mittellinie getrennt, über der in zwei Metern Höhe das Netz gespannt ist. Die Angabelinie befindet sich jeweils drei Meter entfernt von der Mittellinie. Der Faustball ist mit Luft gefüllt und wiegt zwischen 320 und 380 Gramm. Hier wird sowohl in der Jugend als auch bei den Damen und Herren mit unterschiedlich schweren Bällen gespielt. Die Mannschaft besteht aus fünf Spielern und maximal drei Ersatzspielern. Die Ersatzspieler dürfen nur bei einer Spielunterbrechung, einem Verlustpunkt oder einem Timeout, das maximal 30 Sekunden dauern darf, eingewechselt werden. Gespielt wird nach Sätzen bis 11 Punkte (2 Punkte Differenz, max. bis 15). Gewonnen ist ein Spiel dann, wenn eine Mannschaft die vorgegebene Anzahl von gewonnenen Sätzen (drei oder vier) erreicht hat.
Jeder Spielzug beginnt mit dem Service, der Angabe, die hinter der drei Meterlinie erfolgen muss. Insgesamt darf der Ball maximal dreimal in der jeweiligen Mannschaft berührt werden und es darf keine Doppelberührung eines Spielers erfolgen. Das alles kann indirekt oder auch direkt erfolgen. Beim Rückschlag über das Netz muss der Ball im gegnerischen Feld den Boden oder einen Gegenspieler berühren. Fehler sind, wenn der Ball zwei- und mehrmals den Boden berührt, der Ball hinter die Auslinie geht, das Netz, die Pfosten an denen das Netz gespannt ist oder einen Spieler am Körper berührt.
Die Aufstellung und die Aufgaben der Spieler
Es befinden sich insgesamt zehn Spieler am Feld, jeweils fünf in einer Mannschaft. Im Faustball hat jeder Spieler seine fixe Position. Es dürfen innerhalb der Mannschaft die Positionen der einzelnen Spieler zwar verändert werden, dies ist aber eher unüblich. Wieso? Weil jeder Spieler auf seiner eigenen Position natürlich am Besten ist! Es gibt außerdem auch verschiedene Aufstellungsformen: die W-Form, die U-Form und die V-Form. Bei der W-Form steht der Zuspieler vorgezogen. In der U-Form bleibt dieser hinten an der Auslinie stehen. Die V-Form ist eher unüblich, denn hier steht der Zuspieler sogar hinter der Auslinie und die Abwehrspieler stehen viel weiter vorne.
Der Ablauf eines Spielzuges beinhaltet üblicherweise die Angabe, die Ballabwehr, das
Zuspielen des Balles und den Angriff.
Bei der Angabe wird der Ball mit der "schlechten" Hand aufgeworfen und am höchsten Punkt mit der Schlaghand getroffen. Dies ist meistens die Aufgabe vom zweiten Angreifer, dem Nebenschläger. Es kann bei der Angabe auch gesprungen werden, ein sogenanntes Sprungservice. Egal wie man angibt, es darf die drei Meter Linie mit dem Standfuß nicht überschritten werden und der Ball darf das Netz nicht berühren und darf auch nicht darunter gespielt werden.
Beim Rückschlag, der in der Regel durch den Hauptangreifer erfolgt darf die drei Meterlinie überschritten werden. Ansonsten ist das Prinzip gleich.
Ohne einer Abwehr kann jedoch kein Spiel zustande kommen. Bei der Abwehr ist es vor allem wichtig, einen Ausfallschritt zu machen, in die Knie zu gehen und hinter dem Ball zu sein. Das kann man hier sehr gut erkennen.
Nach der Abwehr kommt das Zuspiel. Das Zuspiel sollte im Regelfall die letzte Berührung vor dem Rückschlag sein. Vorzugsweise sollte der Ball ungefähr einen bis einen halben Meter vor der Leine in der Luft sein, so ist er perfekt zum Schlagen.
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